Der Gerhard Hess Verlag, GHV, gegründet in Ulm, jetzt Bad Schussenried, hat zwischen 2016 und 2019 den Arnshaugk Verlag stufenweise zur Teilauslieferung seiner Produktion beauftragt und eine Komplettauslieferung in Aussicht gestellt. 2020 wurde die Zusammenarbeit von GHV gekündigt, weshalb auf dieser Seite keine neuere Produktion zu finden ist. Die hier gelisteten Bestände haben wir jedoch zwischen 2016 und 2019 gekauft und bezahlt, weshalb Sie diese guten Gewissens portofrei auf Rechnung bestellen können.


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Gerhard Hess Verlag
Lambert Klinke, Historiker



Promoviert derzeit an der Justus - Liebig - Universität Gießen

Im Gerhard Hess Verlag erschien sein Werk:

ERZBISCHOF EDUARD PROFFITLICH UND DIE KATHOLISCHE KIRCHE IN ESTLAND 1930 - 1942

Texte zum Ost - West - Dialog 16
Herausgegeben von
Rudolf Grulich und Adolf Hampel

1. Auflage Ulm 2000

228 S., mit ca. 30 Abb., Paperback 10,12 Euro

ISBN: 3 - 87336 - 026 - 8

Mit der Arbeit von Lambert Klinke werden wir Zeugen von ersten Versuchen, Hoffnungen, Erfolgen und Schwierigkeiten von Missionaren, die bereit waren, ihr Leben mit den estnischen Schwestern und Brüdern zu teilen und ihnen den katholischen Glauben in ihrer Sprache und gemäß ihrer eigenen Kultur zu vermitteln. Ebenso schildert sie uns überzeugend die ungewöhnliche Persönlichkeit und die beeindruckende pastorale Tätigkeit von Eduard Profittlich, dem ersten katholischen Bischof in Estland nach der Reformation, inmitten des damaligen schwierigen Zeitsystems . Anhand erstmals ausgewerteter Quellen und mit Hilfe von letzten noch lebenden Zeitzeugen lässt Lambert Klinke das leuchtende Beispiel dieses großen Glaubenszeugen aus dem Dunkel des Gulag hervortreten, der sich aus Liebe zu Christus und der ihm anvertrauten Gläubigen dafür entschied, den Leidensweg des estnischen Volkes bis zu seinem eigenen Lebensopfer zu teilen.

(Cover - Text)

Der Apostolische Administrator für Estland, Erzbischof Dr. Erwin Ender, überreichte Papst Johannes Paul II am 08.Oktober 1999 die vorliegende Arbeit von Lambert Klinke als " erste zusammenhängende und gut dokumentierte Studie über eine wichtige und zugleich "schmerzliche Periode der katholischen Kirche in Estland".

(Cover - Text)

Zum Geleit von Dr. Erwin Josef Ender , Erzbischof , Apostolischer Nuntius und Administrator für Estland, Tallin, 07.September 1999

Mit besonderer Freude begrüße ich die vorliegende Arbeit von Lambert Klinke. Sie ist in zweifacher Hinsicht bedeutend. Zum einen ist sie die erste zusammenhängende und gut dokumentierte Studie über eine wichtige und zugleich schmerzliche Periode der katholischen Kirche in Estland, jener nämlich der Rückkehr des katholischen Glaubens in das Herz des estnischen Volkes. Nach Jahrhunderten, in denen die katholische Kirche im wesentlichen auf einige wenige Gruppen von in Estland lebenden Ausländern beschränkt war, werden wir Zeuge von ersten Versuchen, Hoffnungen, Erfolgen und Schwierigkeiten von Missionaren, die bereit waren, ihr Leben mit den estnischen Schwestern und Brüdern zu teilen und ihnen den katholischen Glauben in ihrer Sprache und gemäß ihrer eigenen Kultur zu vermitteln. Leider wurden die ersten Früchte dieser mühevollen Aufbauarbeit einer neuen estnischen katholischen Kirche durch die Tragödie des Zweiten Weltkrieges und die sowjetische Terrorherrschaft wieder fast völlig zerstört. Mit dem wenigen, was davon die langen Jahrzehnte der ideologischen Unterdrückung und Zerstörung überlebte, ist die katholische Kirche seit der erneut erlangten Unabhängigkeit des Landes dabei, sich allmählich wieder zu erholen und zu erstarken.

Wichtig ist die Studie sodann auch deswegen, weil sie uns die ungewöhnliche Persönlichkeit und die beeindruckende pastorale Tätigkeit von Eduard Profittlich, dem ersten katholischen Bischof in Estland
nach der Reformation, inmitten des damaligen schwierigen Zeitgeschehens überzeugend schildert.
Anhand erstmals ausgewerteter Quellen und mit Hilfe von letzten noch lebenden Zeitzeugen lässt Lambert Klinke das leuchtende Beispiel dieses großen Glaubenszeugen aus dem Dunkel des Gulag hervortreten, der sich aus Liebe zu Christus und der ihm anvertrauten Gläubigen dafür entschied, den Leidensweg des estnischen Volkes bis zu seinem eigenen Lebensopfer zu teilen. Wie viele andere Esten auch, wurde er schließlich deportiert und starb , wegen der Treue zu seiner Sendung als Unschuldiger zum Tode verurteilt, in einem Gefängnis in der Sowjetunion. An der Schwelle zum dritten christlichen Jahrtausend ist Erzbischof Eduard Profittlich einer jener Märtyrer, die sich die Kirche anschickt, anlässlich der Feier des Großen Jubiläums des Jahres 2000 zu ehren.

Vorwort von Lambert Klinke zu seinem Werk:

Als ich am 11. September 1992 erstmals die Pfarrkirche Sankt Peter und Paul zu Tallin besuchte und mir Rein Ounapuu als damaliger Pfarrer von dem zwar kurzen, aber ereignisreichen Abschnitt der Geschichte der katholischen Kirche in Estland unter Erzbischof Eduard Profittlich zwischen 1930 und 1942 erzählte, konnte ich nicht ahnen, dass ich mit diesem Thema sieben Jahre später das Studium der Geschichte abschließen würde. Den entscheidenden Anstoß dazu gab mir Herr Prof. Dr. theol. Rudolf Grulich (Königstein im Taunus), dem ich von ganzem Herzen für unzählige Gespräche und Diskussionen sowie seine bereitwillige Hilfe und Förderung danken möchte.

Ein ganz besonderer Dank gilt auch Herrn Prof. Dr. phil. Hans - Jürgen Schröder und Herrn Prof. Dr. phil. Klaus Heller (beide Gießen), die als meine akademischen Lehrer die Anfertigung dieser Arbeit begleitet und die Gutachten verfaßt haben.

Die Realisierung der vorliegenden Studie wäre ohne die Unterstützung zahlreicher Persönlichkeiten und Institutionen nicht möglich gewesen. Mein ganz besonderer Dank gilt dabei Herrn Richard Profittlich (Bad Breisig), der den Nachlaß seines Onkels erstmals für eine wissenschaftliche Untersuchung zur Verfügung gestellt und mir umfangreiche Auskünfte erteilt hat. Sehr herzlich danke ich auch Herrn P. Joseph de Cock SJ (Rom), Herrn Br. Markus Pillat SJ (Köln), Herrn P. Ambrosius van der Stam OFMcap (`s - Hertogenbosch) sowie Herrn P. Ludwig Wörle OFMCap (München), die mit mir als Leiter ihrer Ordensarchive Einsicht in die dort vorliegenden Unterlagen gewährt haben. Viele wichtige Informationen verdanke ich außerdem Herrn Pfarrer Rein Ounapuu (Frankfurt am Main/Tallin) sowie Herrn Prälat Professor Dr. Thel. Vello Salo (Tartu).
Der Direktor des estnischen Staatsarchives in Tallinn, Herr Valdur Ohmann




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