voriges Gedicht nächstes Gedicht

Aus »Kursachsenspiegel«. Gedichte 2010, Vers 37573 bis 37584

RASCHAU


Grünhainer Mönche fanden jäh
Am Emmlerfelsen Eisenstein,
Man meinte, wenn man weiter säh,
Müßt mancherlei zu finden sein.

Der Seegen Gottes hieß die Grub,
Wos Kiese gab fürs Vitriol,
Auch Silber war und Zinn im Hub,
Wo bald die ganze Gegend hohl.

Der Ziegenberg, der Knochen steil,
Das unterirdische Gewirk
Hat nicht gering am Namen teil,
Der heut noch immer Erzgebirg.