Dr. phil. Michael Ackermann ist Hauptseminarleiter am
Staatlichen Studienseminar Hamburg sowie ein ausgewiesener Experte für den
südosteuropäischen Raum. In den Bereichen Geschichte, Literatur, Pädagogig
und Theologie hat Ackermann neben einer Vielzahl von Aufsätzen und
Artikeln zahlreiche Bücher bzw. Fachbücher veröffentlicht, die eine
Gesamtauflage von bisher ca. 600.000 Exemplaren ereichten.
Im
Gerhard Hess Verlag sind drei Titel erschienen. Ein weiterer Titel wurde
in den Vertrieb des Gerhard Hess Verlages aufgenommen.
APARTHEID IN
EUROPA
Die Lage in Kosova
Herausgegeben von: Carsten
Eichenberger, Rudolf Grulich und Ortfried Kotzian Heiligenhofer Studien
zu Volksgruppenfragen Wissenschaftliche Reihe
Ulm 1998, 2.
Auflage 88 St., Paperback mit 3 Abbildungen und mehreren
Kartenskizzen
ISBN: 3 - 87336 - 274 - 0 Euro 9,90
Das
Buch ist lieferbar
Das Buch gilt bis heute als wichtiges Dokument
über die Situation in Kosova vor dem Krieg gegen Serbien. Es ist ein
geschichtliches Nachschlagewerk, da es über die Gesamtgeschichte der
Region Kosova berichtet.
(Aus Pressemitteilung vom Gerhard Hess
Verlag 1998)
Vorwort zur 2. Auflage von Dr. Bujar Bukoshi,
Ministerpräsident des Kosova:
Als 1997 dieses Buch erschien, war
das Echo darauf relativ gering: Europa hatte nach dem Scheinfrieden von
Dayton Südosteuropas aus seinem Bewusstsein verdrängt. Der Mann, der den
Krieg 1991 gegen Kroatien und 1992 gegen Bosnien begonnen hatte, Slobodan
Milosevic, war Gesprächspartner der Vermittler. Kenner der Lage und
Betroffene wiesen aber immer wieder darauf hin, dass der Jugoslawienkrieg
lange vorher auf dem Amselfeld begonnen hatte, ehe serbische Truppen
Kroatien überfielen. Sie warnten davor, dass es wieder zum Blutvergießen
kommen werde. Im Frühjahr 1998 war es wieder soweit: Nachdem der Westen
die ständige Unterdrückung der Kosova - Albaner ständig verschwiegen hat
oder beschönigt hatte, konnte er nicht mehr schweigen, als es zu Massakern
kam und serbisches Militär albanische Dörfer mit Artillerie beschoss. Das
nun einsetzende Interesse des aufgeschreckten Europas macht diese zweite
Auflage des Buches von Dr. Michael Ackermann notwendig. Der Herausgeber,
Prof . Dr. Rudolf Grulich, schrieb zu ersten Auflage: Das Buch über die
Apartheid in Kosova von Dr. Michael Ackermann will auf knappen Raum und in
verständlicher Sprache dazu beitragen, die Geschichte und Gegenwart des
geschundenen und bedrohten Volkes der Kosova - Albaner verständlich
machen. " Dies ist 1998 wichtiger denn je".
Ich danke dem
Arbeitskreis für Volksgruppen und Minderheitenfragen Heiligenhof und dem
Gerhard Hess Verlag für diese Neuausgabe. Der von Prof. Grulich, Dr.
Kotzian und C. Eichberger geleitete Arbeitskreis hat sich seit 1977
konsequent für die Rechte unterdrückter Volksgruppen eingesetzt. Der
Gerhard Hess Verlag hat schon mit seinem Büchern über Albanien, Bosnien
und Mazedonien dazu beigetragen, die Tatenlosigkeit des Auslandes
gegenüber den Menschrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen auf dem Balkan
anzuprangern.
Meine demokratisch gewählte Regierung des Kosova hat
sich stets für Gewaltlosigkeit eingesetzt. Der Friede ist ein hohes Gut,
aber die Freiheit kann noch höher stehen. Wir wissen auch von Gandhi,
dass ihm Freiheit und Menschenwürde noch mehr bedeuteten als
Gewaltverzicht.
In Deutschland leben Hunderttausende meiner
Landsleute. Wir würden lieber heute als morgen in unsere Heimat
zurückkehren. Dort aber terrorisieren sieben Prozent der Bevölkerung die
Albanr, die mehr als 90 % der Bevölkerung von Koseva darstellen. Was sich
im März 1998 an Brutalitäten ereignete, übertrifft noch das, was in diesem
Buch für die Jahre zuvor dargestellt ist. Mein Volk hat der Welt mit
Mutter Teresa eine Persönlichkeit geschenkt, die zu den Großen dieses
Jahrhunderts gehört. Die junge Gonxhe Bojaxhiu - so hieß der spätere Engel
von Kalkutta - pilgerte oft als Mädchen zu Fuß von ihrer Geburtsstadt
Skopje nach Letnica auf dem Kosova, wo im alten Marienheiligtum Gläubige
aller Konfessionen und verschiedener Sprachen beteten. Warum hat europa es
zugelassen, dass diese Eintracht von den Machthabern in Belgrad so blutig
gestört wurde ? Wie lange wird es das Unrecht weiterhin zulassen ?
TÜRKISCH - ZYPERN
Geschichte und Gegenwart
Herausgegeben
von: Carsten Eichenberger, Rudolf Grulich und Ortfried Kotzian
Heiligenhofer Studien zu Volksgruppenfragen Wissenschaftliche
Reihe
Ulm 1998, 134 S., Paperback mit zahlreichen Abbildungen und
Kartenskizzen
3 - 87336 - 275 - 9 Euro 9,90
Das Buch ist
lieferbar
Michael Ackermanns Zypern - Buch ist ein Geschichtsbuch,
ein Gegenwartsbild und ein Reiseführer in einem. Zum ersten Mal wird
hier die Geschichte der türkischen Zyprer einem breiten Lesepublikum
ebenso vorurteilsfrei wie ausführlich dargestellt. Im zweiten Teil des
vorliegenden Buches lässt Ackermann den türkisch - zyprischen Mann/die
Frau auf der Straße unkommentiert zu Wort kommen. Das Zusammentreffen mit
diesen offenen, gastfreundlichen und toleranten Menschen wird für den
Reisenden eine Freude sein. Die knapp gehaltenen Reisetips im dritten
Teil des Buches ermöglichen einen erlebnisreichen und beeindruckenden
Urlaub. Das Buch "Türkisch Zypern" entstand in Zusammenarbeit mit der
bekannten Journalistin Heidi Blankenstein, dem Völkerrechtler und
Zypernexperten Dr. Christian Heinze und dem Historiker und Theologen Prof.
Dr. Rudolf Grulich.
Im Vertrieb des Gerhard Hess Verlages:
Michael Ackermann
Atlas zur Geschichte der Türkei und der
Türken
Deutsch - Türkische Stiftung 1999 Hamburg
86 S.,
Paperback mit vielen Abb. Und Skizzen Euro 9,90
Das Buch ist
lieferbar
Cover - Text:
Die veröffentlichte Meinung in
Deutschland zeichnet ein überwiegend negatives Bild von der Türkei und den
Türken. Verständnis und Integration sind aber nur in dem Maße machbar, wie
der anderen Kultur, Geschichte, Sprache und Religion nicht der Respekt und
das Interesse verweigert werden. Der vorliegende Geschichtsatlas will dazu
beitragen, die Geschichte der Türkei, des Herkunftslandes der zweitgrößten
Bevölkerungsgruppe in Deutschland und eines der beliebtesten Reiseziele
der Deutschen, verständlich und verstehbar zu machen. Die Kartentexte und
die Bildunterschriften sind hier bewusst in beiden Sprachen
abgedruckt.
DIE TÜRKISCHE MINDERHEIT IN WEST - THRAKIEN
Geschichte und Gegenwart
Herausgegeben von der Südost -
Studienreihe 2000
Gerhard Hess Verlag 2000 130 S. mit vielen
Abb. und Kartenskizzen Euro 9,90 ISBN - 387336 - 001 - 2
Aus
"PARLAMENT" vom 20. August 1999, S. 11
" Georgius Papandreou sagte
der griechischen Illustrierten "Klik" , dass Griechenland bald gezwungen
werden könnte, etwas anzuerkennen, was für Athen seit Mitte der 70er nicht
existiert.: Daß es eine türkischstämmige Minderheit in dieser Provinz
(West -Thrakien) gibt. "Das entspricht den Verträgen zu
Menschenrechtsfragen, die Griechenland in den vergangenen Jahren
unterzeichnet hatte" , sagte Papandreou. (…) Die überwiegend in der
Landwirtschaft beschäftigte (türkische) Minderheit wurde mit verschiedenen
Schikanen konfrontiert. Man konnte beispielsweise keinen Führerschein
machen. Land durfte nur an Christen verkauft werden. Auf der Grundlage
eines Sondergesetzes konnte einem Mitglied der Minderheit, das für wenige
Tage das Land verließ, die griechische Staatsangehörigkeit aberkannt
werden. Ohne die Genehmigung der Behörden, konnten selbst Griechen die
Siedlungsgebiete der Minderheit besuchen.
Auszug aus dem Vorwort
von Necmi Hasanoglu, Vorsitzender der Förderation der West -
Thrakientürken in Europa (Übersetzung durch Erdem Ersay, Hamburg)
Die Existenz der West - Thrakientürken reicht nicht nur bin in die Zeiten
der osmanischen Landnahme im 13. Jahrhundert, sondern geht zurück auf die
Siedlungen so alter Turkvölker wie der Kumanen, Petscheneggen und Ogusen
in Südosteuropa. West - Thrakien war bis ins frühe 20. Jahrhundert
hinein osmanisch, kam 1913 für kurze Zeit unter bulgarische Verwaltung,
bis es durch die Intervention der Siegermächte des 1. Weltkrieges
Griechenland zugesprochen wurde. Stets waren die Türken West -
Thrakiens bemüht, ihr Schicksal selbst in die Hände zu nehmen. Dies taten
sie während der Balkankriege zu Beginn des 20. Jahrhunderts, und dies tun
sie heute als staatlich diskriminierte Minderheit in Griechenland zu
Beginn des 21. Jahrhunderts. Von der Entstehung Griechenlands als Staat
(1821 - 29) bis zum 1. Weltkrieg hat diesem Land das Glück gelacht. So
wurde auch West - Thrakien, das sich 1918 unter der militärischen
Kontrolle der Alliierten befand, unter die Herrschaft Athens gestellt.
Der Status der türkischen Mehrheitsbevölkerung dieses Gebietes (1918: 84
%) wurde mit dem Lausanner Vertrag vom 24. Juli 1923 geklärt. Die Rechte
der türkisch - muslimischen Volksgruppe in West - Thrakien wurden in den
Artikeln 37 bis 45 der Minderheitenschutzbestimmungen des Lausanner
Vertrages geregelt. Danach wurde ihr die Gleichberechtigung vor den
Gesetzen, die freie Ausübung der Religion, die Reisefreiheit sowie die
Freiheit auf Ausübung aller sozialen und politischen Rechte innerhalb
Griechenlands garantiert. In gleicher Weise wurde gesetzlich verankert,
dass die türkische Sprache vor Gericht verwendet werden kann, dass
religiöse und soziale vereine gegründet und dass in den Schulen der
Minderheit die türkische Sprache gepflegt wird. Die Rechte der
vorhandenen religiösen Körperschaften und Stiftungen sowie deren
Fortentwicklung sollten gesetzlich geschützt werden. Die in dem Lausanner
Vertrag garantierten Rechte der türkischen Minderheit bilden bis heute
eine lebensnotwendige Grundlage zur selbstbestimmten Gestaltung des
Alltags der West - Thrakientürken. Durch die Bestimmungen von 1923 sollten
die Existenz, die Sicherheit und die Weiterentwicklung der türkischen
Minderheit gesichert werden. Die Bestimmungen dieses Vertrages wurden
durch eine Reihe anderer Deklarationen und Verträge untermauert, denen
Griechenland seitdem beigetreten ist. Zu nennen sind die UN - Deklaration
der Menschrechte, das Europäische Menschenrechtsabkommen, die Helsinki -
Abschlussdokumentation , das OECD - Abkommen, die Rahmenvereinbarungen des
Europarates für den Schutz nationaler Minderheiten sowie diverse
griechisch - türkische Verträge.
Seit der EU - Mitgliedsschaft
Griechenlands hat Athen die Ratifikation der europäischen
Minderheitenschutzrechte verzögert. Trotz der genannten internationalen
Verträge und gesetzlichen Bestimmungen steht die türkische Minderheit in
West - Thrakien ernsthaften Problemen in Bezug auf die Verletzung ihrer
Minderheiten- und Menschenrechte gegenüber. Die offizielle Politik
Athens ignoriert die Existenz der Türken in West - Thrakien. Diese
diskriminatorische Tatsache wird in den Protokollen aller international
anerkannten und unabhängigen Menschenrechtsorganisationen erwähnt……………
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