Siebente Szene.
Heinrich, Margarete, Albrecht, Burkhard, Priester, Martha, Geiger.
GEIGER: Nun wie? Ein Lied zum träumerischen Ende?
Ich hab doch ein Gespür für solche Szenen,
Das Publikum hebt nicht im Zorn die Hände,
Wenn wir die Mär ein bißchen überdehnen.
MARGARETE: Ich hab dir übel mitgespielt, Beherzter,
Du warst mir Trost, der einzge oft in Jahren,
Drum bitt ich neu nach Freundschaft, bös verscherzter,
Die Reue mehrts, wird so viel Glück erfahren.
HEINRICH:
Auch ich muß um Verzeihung nochmals bitten,
Den Kerl, der ehrbar, hält man nicht zum Narren,
Wos einem wohl, hat anderswer gelitten
Und nicht als Ochs spann man ihn vor den Karren.
GEIGER: O Margarete, glaub nicht, daß ich fluche
Dein Glück, und daß es meins nicht sollte werden,
Ich bin ein Gast in diesem Wunderbuche,
Verströme mich an manchem Ort auf Erden.
Ich fahre und dies schafft mir manchmal Weinen,
Wenns aussieht, als sollt stillestehn der Wandel,
Ums angestammte Los beneid ich keinen,
Weil ich mit Märn und dunklen Träumen handel.
Was hier geschieht und fort in vielen Tagen
Sind meiner Sphäre schillernde Akkorde,
Hälts Gram für gut, an meiner Seel zu nagen,
So glich doch Halten dem Begabungsmorde. |
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