MERLIN:
Wo ich erschein, ist meist, mich vorzustellen,
Die Zeit zu knapp, weil Drachen grad erwachen,
Bei Hochsee zählt ein Narr allein die Wellen,
Wägt Für und Wider, sich davonzumachen.
Allein, im Stück, das Inseln nicht und Küsten
Zum Inhalt hat und auch kein Völkerwandern,
Fragt mancher, ob die Mimen das auch wüßten,
Kommt Personal aus Kreisen, aus ganz andern.
Sucht nun bei Franken, Flamen oder Dänen
Die Frau vom See der vaterlose Knabe?
Ist er dabei, wenn Nachen nahn mit Schwänen
Unds heißt, daß man hier nichts zu fragen habe?
Ob Donau, Rhein, ob Elbe, Weichsel, Liger,
An Maas und Ems, an Weser oder Saale
Ich treffe den Verlierer und den Sieger
Und manchen treff ich auch zum zweiten Male.
Der Zeit, da Rom geplündert die Vandalen,
Gab mir zu sprechen manchen Part der Dichter,
Im Altersgrau der Großmacht, im Verfahlen,
Irrlichtern auch sonst ganz verborgne Lichter.
In Zeiten, wo die Prüfungen direkter,
Als ob ein Falter alles Los entscheide,
Wird aus dem armen Ritter ein Erweckter,
Und Sehnsucht singt im Wald und auf der Heide.
Es mischen sich die Reiche und die Zeichen,
Die wir zum Heil auf unsre Fahnen schrieben,
Und einzig die Beständigkeit der Eichen
Verrät uns noch, daß wir zuhaus geblieben. |
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