Odysseus, dem die Mordlust gab die Nase,
Ein Fürst mir scheint im Reiche der Vernichter,
Für ihn gleicht alles sonst der Seifenblase,
Sein Nutzen ist der wahre Weltenrichter.
Er pönte, daß das Gastrecht wir nicht kennen,
Kyklopen, die er hoffte auszurotten,
Jeglich Geschöpf versucht er zu verbrennen,
Es sei denn, daß sie ihm im Takte trotten.
Ist nicht der Gast ein seltsamer Geselle,
Der Eichen fällt und dann kastriert zu Planken?
Nach seinem Sinn verslavt er Wind und Welle,
Und seinem Handel setzt der Tag nicht Schranken.
Aus Fernen, draus die Sagen dunkel raunen,
Tritt er dem Frommen unbegehrt zur Seite
Und fordert, daß man richte ihm ein Daunen,
Daß ausgeruht er zur Zerstörung schreite.
Daß etwas sei, nur einfach für sich selber,
Kann nicht erlauben, wer von solchem Blute,
Ob einer Riese, Zwerg, ob Mohr, ob Gelber,
Er weiß allein, was dem gewiß das Gute.
Er nennt es Freiheit, daß da jeder jeden
Gewähren laß im Tauschen und Betrügen,
Er weiß, ihm kommt kein andrer gleich im Reden,
Und darum gibts am End nur seine Lügen.
Der Stein, der Fisch, der Baum und eine Blume,
Sie haben Stimme nicht, um so zu schwatzen,
Und wer sich bückt als Landmann in die Krume,
In seinem Ohr die Weisheit hat der Spatzen.
Dem muß man, weil er hoffte abzuwenden
Die Sitten, die auf seine Knechtung zielen,
Mit Glut und Pfahl und allen Kräften blenden,
Wie Deiche wehrn den widerspenstgen Prielen. |
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