Glücksritter oder Gaukler und Verschwender,
Drum bleibt die Ferne uns das Unbekannte,
Denn nur der Schmutz besudelt Meeresränder.
Doch weiß Vernunft, daß überall die Winde,
Und überall die Fahnen darin flattern,
Drum blüht das Edle jeglichem Gesinde,
Und in den Sprachen nicht nur Enten schnattern.
KREUSA: Er gleicht in vielem eurem müden Auge,
Das, denk an Olbio, heftig weiß zu blitzen,
Nicht nur die Stirn, daß er zum König tauge,
Seh gleich ich unter euern Locken sitzen.
Ihr seid wie er vom Glauben tief durchdrungen,
Daß Götterdemut paar sich dem Verstande,
Drum atmen Volkes Not und Heil die Lungen,
Und keine Flause trennt euch von dem Lande.
Das echte Glück ist nicht ein eitles Haschen,
Es ist verwurzelt und es strebt zu tragen,
Es lechzt nach Geist und nicht nach vollen Taschen,
Und unbeschwert weiß Großes es zu wagen.
Gut, das uns träg macht, furchtsam und verschlossen,
Ist keins für einen Geist, der sich zu heben,
Abtut, was katert, wenn es rasch genossen,
Und tötet, wenns das Innerste im Leben.
AIETES: Nach eurer Hymne auf mein armes Tasten
Wag ich mir, einen Antrag euch zu machen,
Ihr sollt, ihn zu bedenken, euch nicht hasten
Und auch den alten Narren nicht verlachen.
Ich sagt, daß euern Vater gern ersetzte
Mein Büßen für mißratner Tochter Wagen,
Drum wär vorm Tod die Bitte mir die letzte, |
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